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BMW DGF BA07: FTS-Anlage für die Hochvoltspeichermontage (Neuanlage Batteriefertigung)

Datum: 2020 bis 2023
Auftraggeber: DS AUTOMOTION GmbH – Linz /Austria
Endkunde/Realisierungsort: BMW – Dingolfing (W2.20)

Projektbeschreibung:

  • Gesamte elektrische Planung (Hardwarekonstruktion, Softwareprojektierung)
  • Schaltschrankbau
  • Lieferung der Steuerungstechnik
  • Montage und Installation
  • Anlageninbetriebnahme

Technologien (Auszug):

  • 1 Stück S7-1500 mit CPU 1518F – PN/DP
  • 2 Stück OC-Visualisierung mit WinCC TIA V14 auf Staudinger 0C-9-22-677D-V04/EKS
  • 2 Stück OP-Visualisierung mit WinCC TIA V14 auf Staudinger OP-9-22-477E-V04/EKS
  • 8 Stück Access Points für WLAN-Ausleuchtung (Fahrzeugkommunikation)
  • 65 Stück Fahrzeuge Loop 1 für den Transport und Aufbau der Hochvoltspeicher (HVS)
  • 19 Stück Fahrzeuge Loop 2 (ausschließlich Handarbeitsplätze) mit Hub- und Schwenkeinheit für den Transport und Aufbau der Hochvoltspeicher)

Ablaufbeschreibung:

Die im Hause Kocher entwickelte zentrale Leitsteuerung für das Fahrerlose-Transport-System (FTS) managt neben der Datenverwaltung mit der Hallen-Leitsteuerung des Endkunden/der Endkundin (Auftragsdatenvorschau bis Störmeldungen) alle prozessrelevanten Abläufe der Fahrzeuge durch die Roboterzellen und manuellen Bearbeitungsstationen. Die Leitsteuerung mit eigener WLAN-Kommunikation ist das Herzstück für den gesamten Workflow der Anlage. Sie steuert und überwacht die Übermittlung der Auftragsdaten (Hochzeit) in der ganzen Fertigungslinie bei allen Stationssteuerungen.

Die Fertigungslinie ist für die Ausbringung von 30 HVS pro Stunde ausgelegt und in zwei Bereiche unterteilt. Loop 1 besteht aus 65 Fahrzeugen und einer Kombination aus Hand- und Automatikstationen, Loop 2 aus 19 Fahrzeugen und nur Handstationen. Diese Fahrzeuge sind mit einer Hub- und Schwenkeinheit ausgestattet, welche nach Vorwahl für jede Station eine zielgerichtete Ausrichtung und eine ergonomische Arbeitsposition ermöglicht.

In einer Übergabestation werden die Werkstückträger mit dem Teilaufbau der HVS wechselseitig/Zug um Zug zwischen Loop1/2 umgesetzt. Die Auftragsdaten werden jeweils vom Quellfahrzeug auf das neue Zielfahrzeug umgeschrieben, so dass die Kommunikation zwischen den Fahrzeugen und den Stationen für den sicheren Prozessablauf gewährleistet ist. 

Eine Visualisierungsoberfläche erlaubt beispielsweise Eingaben zur Anpassung von Parametern, HVS-Identnummern und An-/Abwahl von Prozessen. Sämtliche Abläufe, Positionen der Fahrzeuge und der fahrzeugeigenen Schwenkvorrichtungen, Schnittstellenübersichten zu Stations- und Fahrzeugsteuerungen sowie Störmeldungen angezeigt. Neben den Standardprozessabläufen werden Notstrategiekonzepte nach individuellen Anforderungen umgesetzt.